Virologie

Unter dem Begriff Virologie versteht man die Lehre von Viren als Krankheitserreger bei Menschen, Tieren und Pflanzen. Die humanmedizinische Virologie beschränkt sich dabei auf Viren, die vor allem beim Menschen Krankheiten auslösen.

Impfung

Die Entdeckung von Viren als Krankheitserreger spielte besonders bei der Entwicklung von spezifischen Impfstoffen eine Rolle. Dabei werden getötete oder abgeschwächte Viren in den Körper injiziert, um das Immunsystem dazu anzuregen, Gedächtniszellen zu bilden. Bei einer echten Infektion „erinnert“ sich das Immunsystem an die Impfung und kann rechtzeitig vor Ausbruch der eigentlichen Krankheit Antikörper bilden.

Virenforschung

Die Erforschung von Viren als Krankheitserreger hat in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung gewonnen. Vor allem das Auftreten von Krankheiten wie AIDS oder Hepatitis C hat dazu den Ausschlag gegeben. Die Vermehrung und die Wirkungsweise von Viren stehen dabei im Mittelpunkt. Das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin BNITM arbeitet intensiv an der Erforschung von Erregern. Durch den Klimawandel breiten sich nun immer mehr exotische Insektenarten in unseren Regionen aus. Mit ihnen kommen auch andere Viren, die Krankheiten auslösen, die sogar für den Menschen gefährlich werden können. So können beispielsweise tropische Mücken das Chikungunyavirus verbreiten. Die Infektion kann mitunter schwere Lähmungen und auch Gelenksschmerzen verursachen.

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