Tödlicher Unfug

Ein jeder von uns möchte bei möglichst guter Gesundheit bleiben und so gut wie möglich für den eigenen Körper sorgen. Doch in manchen Fällen bewirkt diese gute Absicht das genaue Gegenteil und eine Kur, die mit guter Absicht begangen wirkt, hilft nicht oder schadet dem Körper sogar. Grund dafür ist oft Halbwissen oder dass man einer unseriösen Quelle vertraut, ohne diese zu hinterfragen.

Homöopathie

Ein gutes Beispiel dafür ist die Homöopathie. Die meisten Menschen denken, dass sie auf natürlichen Stoffen basiert und dadurch besonders schonend ist. Sie wird mit Heilpflanzen und traditionellen Wissen in Verbindung gebracht. Doch betrachtet man die Homöopathie einmal etwas genauer, wird man schnell feststellen, dass sie damit wenig zu tun hat. Hier werden meist keine Heilpflanzen eingesetzt, sondern beliebige Stoffe in extrem kleinen Dosen

Die grundlegende Theorie der Homöopathie besagt, dass ein Wirkstoff stärker wird, wenn seine Konzentration geringer wird. Diese abstrus wirkende Theorie kann dann auch leicht widerlegt werden, denn in den starken homöopathischen Arzneien ist schlicht kein Wirkstoff mehr vorhanden. Würden diese dennoch funktionieren, dann könnte man sich auch mit einem Glas Leitungswasser oder, noch besser, einem Glas Wein kurieren. Der Effekt müsste derselbe sein.

Anstelle der Globuli, der in der Homöopathie oft verwendeten Zuckerkügelchen, verspeist man also besser eine köstliche Torte von https://www.deinetorte.de/, denn der Wirkstoffgehalt ist derselbe, die Torte ist aber günstiger und leckerer. Gesund wird man aber, außer man hat einen zu niedrigen Blutzuckerspiegel, nicht, egal ob man die Globuli oder die Torte verspeist.

Impfgegner

Ähnlich abwegigen Theorien wie die Anhänger der Homöopathie folgen auch die Impfgegner. Sie sind der Meinung, dass Impfstoffe dem Körper schaden und so lassen sie sich und ihre Kinder nicht impfen. Die Tatsache, das durch Impfungen lebensgefährliche Krankheiten verhindert werden können, ignorieren sie mit dem Hinweis auf die Nebenwirkungen. Diese gibt es zwar tatsächlich, allerdings sind diese so selten, dass eine nicht geimpfte Person ein viel größeres Risiko eingeht.

Oftmals sind es aber nicht nur die Nebenwirkungen, die die Impfgegner anführen, sondern noch abstrusere Theorien. So wird zum Beispiel für die Gefährlichkeit ein Bestandteil eines Zusatzstoffes in Impfstoffen erwähnt. Dieser Stoff ist dort auch tatsächlich vorhanden, allerdings in gebundener Form. Mit demselben Argument müssten die Impfgegner auch auf Kochsalz verzichten, denn dieses besteht aus Natrium und Chlor, zwei sehr gefährlichen Chemikalien.

Für eine lange Zeit war die Zahl der Impfgegner sehr klein. Die wenigen ungeimpften Personen fielen dadurch auch nicht weiter auf, durch den sogenannten Herdenschutz waren auch sie gegen die gängigen Krankheiten geschützt. Doch in der heutigen Zeit hat sich ihre Zahl vervielfacht und es kommt vermehrt zu Ausbrüchen von Infektionskrankheiten, die in Deutschland als ausgerottet galten. Für die Betroffenen hat dies oft sehr schwere Folgen, in manchen Fällen führen sie gar zum Tod. Bleibt zu hoffen, dass dies die Impfgegner umstimmen kann.

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